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Bilder

Die Kunst, gekonnt vorzutragen

Alle Jahre wieder – Weihnachtszeit ist Redezeit: Zeit, die Leistungen des Unternehmens unter die Lupe zu nehmen, Zeit, den Mitarbeitern für Ihr Engagement zu danken und Zeit, den Vorhang in die Zukunft zu lüften. Die Rede der Referenten, oft mit einer Weihnachtsfeier kombiniert, ist einer der Höhepunkte im Geschäftsjahr – eine herausragende, vielleicht zu oft unterschätzte Chance für Führungskräfte, nicht nur die eigene Sichtweise einzunehmen, sondern auch durch die Brille der Mitarbeiter zu blicken. Es geht darum, Bilanz zu ziehen, die Zusammenarbeit zu würdigen, die zukünftigen Erwartungen zu formulieren und vieles mehr. Je stärker die Publikumsorientierung, desto wirkungsvoller die Rede!

Das Gehirn liebt Bilder und Geschichten

An einem Montag, 14 Uhr, Zeit für das wöchentliche Abteilungsmeeting. Normalerweise stellt sich nach dem Mittagessen das Suppenkoma ein, doch heute ist es überraschend anders. Ein Kollege referiert. Er beginnt seinen Vortrag mit einer persönlich erlebten Geschichte. Die Teilnehmer blicken gebannt nach vorne und folgen aufmerksam den Ausführungen des Redners. Nur wenige Folien werden gezeigt, sie sind wirkungsvoll bebildert und unterstützen das gesprochene Wort. Mit Blickkontakt und persönlicher Ansprache stellt der Referent Nähe zum Publikum her und es gelingt ihm, Emotionen zu wecken und die Zuhörer zu begeistern.

Präsentationen zählen zum alltäglichen Handwerk von Managern, Trainern und Beratern. Sie sind für jedes Unternehmen ein Schlüssel-Faktor für die interne und nach außen gerichtete Kommunikation. Mit Präsentationen werden Zusammenarbeit, Unternehmensführung und Marktkontakte gesteuert! Im Berufsalltag jedoch erleben wir häufig nur hirnrissige Magerkost, die kaum geeignet ist, etwas nachhaltig zu bewirken.

Denken in Bildern

Sagen, reden, plappern, schwatzen, schwafeln, plaudern, mitteilen, kundtun, weitertragen, übermitteln, erklären, erörtern .... es gibt offenbar eine schier endlose Zahl von Wörtern für das, was wir unentwegt tun: Sprechen. „Das Menschlichste, was wir haben“, so Theodor Fontane, „ist doch die Sprache, und wir haben sie, um zu sprechen.“

Wir sprechen mit Worten. Der aktive Wortschatz eines Durchschnittsdeutschen besteht aus etwa 12.000 bis 16.000 Wörtern. Deutsch ist allerdings eine sogenannte Hybridsprache, die eine Flut fremder Wörter aufgenommen hat. Das Fischen im fremden Wörtersee bringt ständig neue Begriffe hervor ...